DATEV Challenge Roth führt RaceRanger ein
Der DATEV Challenge Roth setzt ab 2024 auf technische Abstandsmessung auf der Radstrecke. Durch das neuseeländische System „RaceRanger“ werden mögliche Windschattenvergehen durch Sensoren an den Rädern der Profis transparent dargestellt. Die Zusammenarbeit mit RaceRanger ist langfristig angelegt.
Nachdem RaceRanger 2023 bei mehreren Wettkämpfen, beispielsweise bei der Multisport-WM auf Ibiza oder dem Challenge Wanaka erfolgreich getestet wurde, kommt das System künftig beim größten Langdistanztriathlon der Welt zum Einsatz.
Transparente und zuverlässige Information über mögliche Windschattenvergehen
Das System besteht aus zwei 85g schweren Komponenten, die jeweils mit Abstandssensoren bestückt sind. Der eine Teil wird an der Gabel, der andere Teil an der Sattelstütze des Rades befestigt und misst dauerhaft den Abstand zwischen den Profis. Der hinten fahrende Athlet oder Athletin wird über farbige Lichter am Sensor über den derzeitigen Abstand informiert. RaceRanger zeigt damit transparent, ob ein Windschattenvergehen vorliegt. Die Wettkampfrichter können die Situation nun noch besser bewerten und über mögliche Strafen entscheiden.
Unterstützung für Wettkampfrichter
Renndirektor Felix Walchshöfer freut sich auf die Zusammenarbeit und den Einsatz im Rennen: „Unser Ziel ist immer, das Rennen noch fairer zu machen. RaceRanger ist eine technische Revolution. Damit werden unsere Wettkampfrichter unterstützt, um Drafting-Vergehen noch besser wahrzunehmen. Für sie ist jetzt auf einen Blick erkennbar ob ein Athlet zu nah am Vordermann ist. Auch für die Athletinnen und Athleten selbst ist das System eine große Unterstützung zur besseren Einschätzung eines möglichen Windschattenvergehens.
Sebastian Kienle: Objektive technische Instanz „extrem wertvoll“
Auch für Sebastian Kienle ist die Einführung des Systems ein absoluter Gewinn: „Ich selbst war bei den ersten Rennen am Start, in denen das System eingesetzt wurde. Eine objektive technische Instanz zu haben, die sowohl den Athleten, als auch den Kampfrichtern hilft, die Windschatten-Regel einzuhalten bzw. diese zu überwachen ist gerade im Kontext der immer größeren Leistungsdichte extrem wertvoll. Es ist sehr zu begrüßen, dass der Challenge Roth als eines der prestigeträchtigsten Rennen hier eine Führungsrolle übernimmt und Kampfrichtern, Athleten sowie den Entwicklern des Systems die Möglichkeit gibt, Erfahrungen zu sammeln und das System weiter zu entwickeln. Meine Erfahrung bei den drei Rennen, die ich mit dem System gestartet bin, waren durchweg positiv.“
Die technische Innovation wurde entwickelt von den beiden ehemaligen Profi-Triathleten James Elvery und Dylan McNeice . James Elvery, Mitbegründer und CEO von RaceRanger, ergänzt: "Wir freuen uns sehr, den Challenge Roth als unsere erste Rennankündigung für 2024 zu veröffentlichen, einem der größten Rennen der Welt. In den letzten 30 Jahren haben Felix, seine Familie und sein Team dieses kultige Rennen aufgebaut, indem sie genau auf die Bedürfnisse ihrer Athleten gehört und ständig Innovationen eingeführt haben. Wir freuen uns darauf, RaceRanger zu diesem Monument des Triathlonkalenders zu bringen und mit dem Team zusammenzuarbeiten, um die Fairness der Rennen in unserem Sport auch in Zukunft zu verbessern."
Bereits in der Vergangenheit zeigte sich TEAMCHALLENGE als Veranstalter des DATEV Challenge Roth immer wieder als Vorreiter bei der Ergreifung von Maßnahmen zur Erhöhung der Fairness und Sicherheit auf der Strecke. So wurde beispielsweise bei der vergangenen Veranstaltung die Anzahl der Motorräder deutlich reduziert und der Austausch zwischen Schiedsrichtern und Teilnehmenden verbessert.