Dank und Anerkennung für Athleten und Veranstalter
Anne Haug und Patrick Lange überwältigt von der Stimmung an der Strecke
„Alles etwas anders, etwas kleiner, aber einfach der Wahnsinn“ – Ralf Reiter von der DATEV bringt es in einem Satz auf den Punkt. Auch am Tag nach dem DATEV Challenge Roth powered by hep ist alles wie immer und doch etwas anders. Die Athletinnen und Athleten feiern ihre besten bei der Siegerehrung, diesmal nicht im großen Zelt, sondern unter freiem Himmel im Zielstadion.
Doch, bevor die Medaillen verteilt werden, geht es vom Titelsponsor DATEV zum Bürgermeister der Kreisstadt Roth, Ralph Edelhäußer. Wie für Ralf Reiter, war der Renntag auch für Ralph Edelhäußer etwas ganz Besonderes und mindestens so emotional wie immer. Der DATEV Challenge Roth powered by hep sei die wichtigste Sportveranstaltung in Bayern und gerade in diesem Jahr habe es den Sportlerinnen und Sportlern einfach gutgetan, überhaupt wieder ins Rennen gehen zu dürfen. Dass das am gestrigen Sonntag möglich wurde, dafür hätten alle an einem Strang gezogen. Veranstalter und Behörden, aber auch das Publikum, dass das Rennen mit „Hirn und Herzblut“ verfolgt hat und an den Wettkampfstrecken die Abstands- und Hygieneregeln beachtet hat. Das Hygienekonzept, das das Rennen möglich gemacht hat, sei eine „echte Doktorarbeit“. So war es auch nicht verwunderlich, dass Rennleiter Felix Walchshöfer zu Beginn seiner Dankesrede, als erstes seinem Mitarbeiter Markus Englert dankte. Auf über 50 Seiten Konzept hat er dem Rennen den Weg bereitet.
„Ich war absolut überwältigt und dankbar für so viele Dinge“ kommentierte Felix Walchshöfer den Vorabend, bei dem ihm am Mikrofon unter Tränen die Stimme wegblieb. Wenn man als Eventveranstalter durch eine solche Krise gehe und nicht wisse, wann es wieder eine Veranstaltung geben wird und ob überhaupt, dann falle einem an solch einem Tag ein riesiger Stein vom Herzen. Das Rennen sei eine „krasse Gemeinschaftsleistung“ gewesen. Dabei dankte er vor allem den Behörden, insbesondere dem Landratsamt Roth für eine sehr kooperative Zusammenarbeit und den Landkreiskommunen für deren Unterstützung.
Ohne die Sponsoren sei die Neuauflage in keinem Fall möglich gewesen, betonte Felix Walchshöfer und danke stellvertretend dem Titelsponsor DATEV, der „weit mehr gemacht hat, als im Vertrag steht“. Das sei nicht nur eine vertragliche Unterstützung, sondern wirklich freundschaftliches Verhältnis.
Die anwesenden Athletinnen und Athleten bedenken sich mit Applaus für das Engagement. Besonders laut wird es, als Felix Walchshöfer das Team des DATEV Challenge Roth powered by hep in den Mittelpunkt stellt, die Wettkampfleiterinnen und Wettkampfleiter, das Team des Athletenservice und die unzähligen Helferinnen und Helfer an der Strecke. Stunden über Stunden haben sie in der Sonne und mit FFP2-Maske die Athletinnen und Athleten unterstützt. Die Hauptlast der Sicherung des Rennens hätten die rund 600 Aktiven der Feuerwehren im Landkreis getragen, auch dank dieses Einsatzes habe es keine schweren Unfälle gegeben, wie Felix Walchshöfer berichtet. Er zeigte sich dankbar, dass das Bayerische Rote Kreuz und die Wasserwacht für alle Fälle zur Verfügung stand.
Das Event sei sicher gewesen, betont Felix Walchshöfer, das habe auch der Polizeieinsatzleiter so bestätigt, an keiner Stelle habe die Polizei eingreifen müssen. Umso mehr wolle man nun im nächsten Jahr das Rahmenprogramm und die Stimmungsnester zurückholen.
Für die beiden Erstplatzierten, Anne Haug und Patrick Lange, war das Rennen in diesem Jahr nicht nur besonders erfolgreich, sondern auch in Sachen Stimmung eine Extraklasse. Für beide war es das erste Mal in Roth und es sei kaum vorstellbar, wie die Stimmung erst in einem Jahr ohne Pandemie sein müsse. „Zuhause“ zu starten, sei für die Bayreutherin Anne Haug ohnehin etwas ganz Besonderes gewesen und schon jetzt freue sie sich auf den DATEV Challenge Roth powered by hep im kommenden Jahr. Ein Wettkampf wie dieser motiviere fürs Training. Als Athlet lebe man genau für diese Momente, denn gerade jetzt in Pandemiezeiten gebe es wenig Möglichkeiten, seine Leistung unter Beweis zu stellen.
Auch der Sieger der Männer, Patrick Lange, freute sich über den Wettkampf in Roth und lies keinen Zweifel daran, dass er wiederkommen werde. Er sei dem gesamten Team rund um Felix, Kathrin und Alice Walchshöfer unheimlich dankbar. Der DATEV Challenge Roth powered by hep mache den Triathlonsport in Deutschland präsent und sei darüber hinaus ein echtes Aushängeschild für die Sportart: „Jeder ist hier immer für jeden da!“
Dass die beiden Erstplatzierten einen starken Fußabdruck in Roth hinterlassen haben, daran besteht kein Zweifel, dass dieser aber mehr ist, als ein reines Sprichwort, dafür sorgte der Bürgermeister der Kreisstadt Roth selbst. Jahr für Jahr werden die Fußabdrücke der schnellsten Athletin und des schnellsten Athleten abgenommen und anschließend am „Walk of triathlon“ in Metall verewigt.
Aber nicht nur das Pro-Feld wird gefeiert, auch die Siegerinnen und Sieger der Altersklassen und der Meisterschaften der Deutschen und Europäischen Triathlon Union bekommen Pokale, Medaillen, Preise und natürlich die Anerkennung und den Applaus der anderen Athletinnen und Athleten.